Search Engine Marketing
SEM steht für Search Engine Marketing bzw. auf deutsch Suchmaschinenmarketing. SEM ist ein Teilgebiet des Online- bzw. Internetmarketings. Es umfasst alle Maßnahmen, die das Ranking einer Website in Suchmaschinen verbessern, um so mehr Besucher auf die Website zu bekommen.
SEM lässt sich wie folgt unterteilen:
- SEO (Search Engine Optimization, Suchmaschinenoptimierung)
- SEA (Search Engine Advertising, Suchmaschinenwerbung)
SEA sind also bezahlte Anzeigen in Suchmaschinen und mit SEO sorgt man für eine gute organische Platzierung in den Suchmaschinen. „Organisch“ bedeutet, dass der Rankingplatz nicht mittels Geld gekauft ist, sondern auf „natürlichem“ Wege durch die Auswertung des Algorithmus der Suchmaschine zustande kam. Dieser lässt sich aber mittels SEO effektiv beeinflussen.
Da sich beim Suchmaschinenmarketing doch alles hauptsächlich um den Marktführer Google dreht, geht es auch bei SEA in erster Linie um Google Ads.
Ich hab mal zur Veranschaulichung „Social Media Manager“ in Google eingegeben und dir im Suchergebnis farblich markiert was darin SEA und SEO auf dieser Suchergebnisseite sind (siehe Bild). Zuerst zeigt Google mir hier 2 Anzeigen an (= SEA) und darunter kommen die organischen Suchergebnisse (= SEO).
SEO: Onpage und Offpage
SEO setzt sich zusammen aus Onpage- und Offpage-Maßnahmen.
Onpage SEO
= Alle SEO-Maßnahmen, die auf der Website selbst vorgenommen werden können. Diese Faktoren kannst du direkt anpassen und beeinflussen.
Beispiele:
- Einsatz und Platzierung von Keywords
Überschriftenstruktur (Heading-Tags h1 – h6) - Qualität und Relevanz des Content
- Bilder-SEO
- Interne Links
- Ladegeschwindigkeit
- Optimierung für Mobile
- Benutzerfreundlichkeit
Offpage SEO
= Alle externen SEO-Maßnahmen, die außerhalb der Website stattfinden. Auf diese Faktoren hast du oft nur indirekt bzw. bedingt Einfluss.
Beispiele:
- Externe Links auf die Website (= Backlinks), auf die Domain und auf einzelne Seiten (Dofollow-Links): Gastbeiträge, Empfehlungen, Pressearbeit, Sponsoring, Kommentare, .. Nicht nur Quantität, sondern vor allem auch Qualität der Links sind entscheidend (Stichwort Page Rank).
- Social Signals: Likes, Shares und Kommentare von Websitelinks auf Sozialen Netzwerken, Kommentare im Blog
- Local SEO:
- Google My Business (am Wichtigsten), Bing Places, Apple Maps
- NAP-Angaben: NAP steht für „Name, Adress, Phone Number“ und meint Erwähnungen des Unternehmens, z. B in Online-Branchenbüchern, Stadtportalen, Bewertungsplattformen, Soziale Netzwerke, … (Stichwort Citation Building)
- Markennennungen
- Bewertungen
Vor- und Nachteile von SEA (Suchmaschinenwerbung)
- Auch ohne SEO bzw. langwierigem Warten, bis SEO greift, kann man vorne in den Suchmaschinen angezeigt werden
- Zielgruppe lässt sich genau ansprechen, auch Beschränkung auf Regionen
- Kostenkontrolle (z. B. max. Budget pro Tag), faire Kosten durch Pay per Click
- Anpassungen sind jederzeit und mit sofortiger Wirkung möglich
- Sofortige Ergebnisse
- Schnelle Erhöhung der Markenbekanntheit
- Obere Plätze sind auch bei hart umkämpften Suchanfragen (bei denen man mit SEO an seine Grenzen kommen kann) möglich
- Teuer. Besonders wenn der Markt stark umkämpft ist hohe Kosten pro Klick.
- Wenn die Kampagne und somit Zahlung endet, endet auch der Traffic -> wenig Nachhaltigkeit
- Für das Schalten von effektiven Anzeigen benötigt man Wissen, Zeit und Geld
- Die beste Anzeige hilft nicht, wenn die Website schlecht und benutzerunfreundlich ist
Vor- und Nachteile von SEO (Suchmaschinenoptimierung)
- langfristige Strategie für nachhaltige Sichtbarkeit
- Kann man kostenlos selbst machen
- SEO-Maßnahmen machen die Website allgemein besser und nutzerfreundlicher für die Besucher
- Es dauert lange bis Ergebnisse sichtbar werden
- Kostet Ressourcen (Zeit, Wissen, evtl. Kosten durch Beauftragung von Externen)
- Optimierungen sollten immer wieder durchgeführt werden (Neue oder optimiertere Konkurrenz, Änderungen / Updates im Suchmaschinenalgorithmus)
Fazit
Total spannendes Thema, bei dem man, wenn man sich einliest vom Hölzchen zum Stöckchen kommt. Als Fazit lässt sich wohl sagen, dass ich jetzt froh bin endlich genauer zu wissen, was es mit diesen Begriffen auf sich hat. Außerdem bin ich nun der Meinung, das SEA neben SEO auch echt hilfreich sein kann (da ich die Anwendungsgebiete und Vorteile nun kenne). Stell dir vor, du kommst jetzt gerade mit deinem Business / neuem Produkt / neuer Dienstleistung auf dem Markt raus: Hier zu warten, bis SEO nach Monaten greift, wird viel zu langsam sein. Auch bei Umsatzeinbrüchen kann mit SEA mal kurz gegengesteuert werden. Aber natürlich hängt SEA vom vorhanden Budget und insgesamt von den Zielen ab, die sich ein Unternehmen setzt. SEO erscheint mir dagegen grundsätzlich unumgänglich. Jeder der langfristig in Suchmaschinen gut auffindbar sein will und auch jeder, der ne ordentliche und benutzerfreundliche Website haben will, sollte drauf setzen. Wie tief, bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Eine Kombination aus SEA und SEO scheint sehr vielversprechend zu sein. Beide Maßnahmen ergänzen sich gut und haben ihre passenden Anwendungsgebiete für richtig gute Erfolge.